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Text File | 1998-05-21 | 47.5 KB | 1,151 lines |
- Copyright (c) 1985, 1996 Free Software Foundation, Inc. See end for conditions.
-
- Du betrachtest das Emacs Tutorial.
- Dies sind die einfⁿhrenden ▄bungen fⁿr Emacs.
-
- Emacs-Befehle verwenden generell entweder die CONTROL- (manchmal mit
- CTRL oder CTL beschriftet, auf deutschen Tastaturen auch oft mit STRG)
- oder die META-Taste. Auf manchen Tastaturen ist die META-Taste mit
- ALT, EDIT oder sonstwie (z.B. ist auf einer Sun Tastatur die
- Raute-Taste links vom SPACE Balken die META-Taste) beschriftet. Statt
- jedesmal META oder CONTROL auszuschreiben, wenn wir wollen da▀ Du die
- Taste drⁿckst, verwenden wir folgende Abkⁿrzungen:
-
- C-<chr> bedeutet: Halte die CONTROL-Taste wΣhrend der BetΣtigung der
- <chr>-Taste gedrⁿckt. Also bedeutet C-f: Halte die CONTROL
- Taste, wΣhrend Du den Buchstaben f drⁿckst.
- M-<chr> bedeutet: Halte die META-Taste wΣhrend der BetΣtigung der
- <chr>-Taste gedrⁿckt. Falls es keine META-Taste gibt, tippe
- zuerst ESC (die ESCAPE-Taste) und danach die <chr>-Taste.
-
- Wichtig: Tippe C-x C-c, um die Emacs-Sitzung zu beenden (zwei
- Zeichen). Die ">>" am linken Seitenrand deuten auf Anweisungen, die
- Du probieren solltest. so z.B:
- <<Blank lines inserted here by startup of help-with-tutorial>>
- >> Tippe nun C-v (Betrachte nΣchste Seite) um die nΣchste Seite zu
- betrachten. (Also, halte die CONTROL-Taste gedrⁿckt wΣhrend
- Du v tippst.)
- Von jetzt an tu das bitte jeweils nachdem Du eine Seite
- vollstΣndig gelesen hast.
-
- Bitte beachte die ▄berlappung von zwei Zeilen wenn Du vorwΣrts
- blΣtterst; dies erlaubt es, den Text flie▀end weiter zu lesen.
-
- Zuerst solltest Du wissen, wie man sich im Text von Stelle zu Stelle
- bewegt. Du wei▀t bereits, wie man sich mit C-v eine Seite
- weiterbewegt. Um eine Seite zurⁿck zu gehen, tippe M-v (halte die
- META-Taste gedrⁿckt und tippe v oder tippe <ESC>v wenn Deine Tastatur
- keine META-, EDIT- oder ALT-Taste besitzt).
-
- >> Versuche ein paar Mal M-v und C-v zu tippen.
-
-
- * ZUSAMMENFASSUNG
- -----------------
-
- Die folgenden Befehle sind nⁿtzlich um Text seitenweise zu betrachten:
-
- C-v Eine Seite vorwΣrts blΣttern
- M-v Eine Seite zurⁿck blΣttern
- C-l Bewegt den Bildschirminhalt um den Textzeiger in die
- Bildmitte und baut den Bildschirm neu auf.
- (Dies ist CONTROL-<klein L>, nicht CONTROL-1.)
-
- >> Finde den Textzeiger und merke Dir den Text der ihm nahe ist.
- Nun tippe C-l.
- Finde den Textzeiger abermals und achte darauf da▀ er sich,
- relativ zum Text, nicht bewegt hat.
-
-
- * EINFACHE TEXTZEIGER-STEUERUNG
- -------------------------------
-
- Das Bewegen von Bildschirminhalt zum nΣchsten ist nⁿtzlich, aber wie
- bewegt man sich an eine bestimmte Stelle im Text?
-
- Dazu gibt es mehrere M÷glichkeiten. Die einfachste ist die Befehle
- C-p, C-b, C-f und C-n zu verwenden. Jeder dieser Befehle bewegt den
- Textzeiger um eine Zeile bzw. Spalte in eine bestimmte Richtung.
- Hier ist eine Tabelle welche die Bewegungsrichtung der vier Befehle
- zeigt:
-
- Vorherige Zeile, C-p
- :
- :
- RⁿckwΣrts, C-b .... Jetzige Textzeiger-Position .... VorwΣrts, C-f
- :
- :
- NΣchste Zeile, C-n
-
- >> Bewege den Textzeiger mittels C-n oder C-p auf die mittlere Zeile
- der obigen Tabelle. Dann zentriere das Diagramm mittels C-l im
- Bildschirmfenster.
-
- Auf Englisch kann man sich diese Befehle leicht einprΣgen: P fⁿr
- previous, N fⁿr next, B fⁿr backward und F fⁿr forward. Dies sind die
- einfachen Befehle zur Bewegung des Textzeigers. Da Du sie stΣndig
- benutzen wirst, solltest Du sie jetzt erlernen.
-
- >> Verwende einige C-n's um den Textzeiger auf diese Zeile zu
- bringen.
-
- >> Bewege Dich mit C-f's in die Zeile und dann hinauf mit C-p's.
- Beobachte das Verhalten von C-p, wenn Du Dich mitten in einer Zeile
- befindest.
-
- Jede Textzeile endet mit einem Newline-Zeichen, welches sie von der
- nΣchsten trennt. Auch die letzte Zeile in Deiner Datei sollte ein
- Newline am Ende besitzen (obschon Emacs dieses nicht ben÷tigt).
-
- >> Versuche C-b am Beginn einer Zeile. Es sollte Dich zum Ende der
- vorigen Zeile bringen. Dies deshalb, weil es Dich ⁿber das
- Newline-Zeichen zurⁿckbewegt.
-
- C-f kann sich, wie C-b, ⁿber ein Newline hinwegbewegen.
-
- >> Tippe einige C-b's um ein Gefⁿhl fⁿr die Position des Textzeigers
- zu bekommen. Dann verwende C-f um ans Ende der Zeile zu gelangen.
- Nun versuche ein weiteres C-f um in die nΣchste Zeile zu gelangen.
-
- Wenn Du Dich am Anfang oder Ende aus dem Bildschirm bewegst, schiebt
- sich der Text ins Blickfeld. Diesen Vorgang nennt man rollen oder
- "scrolling". Er erlaubt Emacs den Textzeiger an die gewⁿnschte
- Stelle zu bringen, ohne ihn aus dem Bildschirmfenster zu bewegen.
-
- >> Versuche den Textzeiger mittels C-n aus dem Blickfeld zu bewegen
- und beobachte was geschieht.
-
- Wenn Dir die zeichenweise Fortbewegung zu langsam ist, kannst Du
- Dich Wort fⁿr Wort bewegen. M-f (META-f) geht ein Wort weiter und M-b
- geht eins zurⁿck.
-
- >> Tippe ein paar M-f's und M-b's.
-
- Wenn Du mitten in einem Wort bist, bringt Dich M-f an sein Ende.
- Wenn Du auf Leerzeichen zwischen Worten stehst, bewegt Dich M-f zum
- Ende des folgenden Wortes. M-b bewegt sich sinngemΣ▀ zurⁿck.
-
- >> Versuche M-f und M-b einige Male, abgewechselt von C-f's und C-b's
- so da▀ Du das Verhalten von M-f und M-b an verschiedenen Stellen
- innerhalb und zwischen W÷rtern beobachten kannst.
-
- Achte auf die Verwandtschaft von C-f und C-b auf der einen Seite und
- M-f und M-b auf der anderen. Sehr oft werden META-Befehle fⁿr
- Operationen mit Einheiten einer Sprache verwendet (Worte, SΣtze,
- AbsΣtze), wΣhrend CONTROL-Befehle unverΣndert mit den einfachen
- Einheiten (Buchstaben, Zeilen, etc.) arbeiten.
-
- Diese Parallele ist auf Zeilen und SΣtze anwendbar: C-a und C-e gehen
- zum Anfang und Ende einer Zeile, M-a und M-e zum Anfang bzw. Ende
- eines Satzes.
-
- >> Versuche ein paar C-a's und dann ein paar C-e's.
- Versuche ein paar M-a's und dann ein paar M-e's.
-
- Schau wie mehrere C-a's nichts bewirken, mehrere M-a's sich aber Satz
- fⁿr Satz weiterbewegen. Obwohl sich ihr Verhalten unterscheidet,
- erscheint es natⁿrlich.
-
- Die Stelle des Textzeigers im Text wird auch "Punkt" genannt. Der
- Textzeiger auf dem Bildschirm zeigt an welchem Punkt im Text sich
- dieser befindet.
-
- Hier ist eine Zusammenfassung der einfachen Befehle zur Bewegung des
- Textzeigers, inklusive der Befehle zur wort- und satzweisen Bewegung:
-
- C-f Gehe ein Zeichen weiter
- C-b Gehe ein Zeichen zurⁿck
-
- M-f Gehe ein Wort weiter
- M-b Gehe ein Wort zurⁿck
-
- C-n Gehe zur nΣchsten Zeile
- C-p Gehe zur vorherigen Zeile
-
- C-a Gehe an den Anfang der Zeile
- C-e Gehe an das Ende der Zeile
-
- M-a Gehe zurⁿck zum Anfang des Satzes
- M-e Gehe weiter zum Ende des Satzes
-
- >> ▄be jetzt alle diese Befehle einige Male.
- Es sind die am hΣufigsten benutzten.
-
- Zwei weitere wichtige Befehle zur Bewegung im Text sind M-< (META
- kleiner), welcher an den Anfang des gesamten Texts springt, und M->
- (META gr÷▀er), welcher an das Textende hⁿpft.
-
- Auf einigen deutschen Tastaturen ist ">" ⁿber "<", Du mu▀t also
- m÷glicherweise die Shift-Taste drⁿcken, um ein > zu tippen. Auf
- solchen Tastaturen mu▀t Du auch fⁿr M-> die Shift-Taste drⁿcken; ohne
- Shift-Taste wⁿrdest Du sonst M-< tippen.
-
- >> Versuche jetzt M-< um an den Beginn dieser einfⁿhrenden ▄bungen zu
- gelangen.
- Dann verwende C-v wiederholt um hierher zurⁿck zu kommen.
-
- >> Versuche jetzt M-> um ans Ende der ▄bungen zu springen.
- Benutzte M-v widerholt um hierher zurⁿck zu gelangen.
-
- Du kannst den Textzeiger auch mit den Pfeil-Tasten bewegen, falls
- Deine Tastatur solche besitzt. Wir empfehlen das Erlernen von C-b,
- C-f, C-n und C-p aus drei Grⁿnden. Erstens funktionieren sie auf allen
- Tastaturen. Zweitens wirst Du herausfinden, wenn Du einige ▄bung mit
- Emacs bekommst, da▀ es schneller ist die CTRL-Tasten zu drⁿcken als
- die Pfeil-Tasten (weil Du Deine HΣnde nicht aus dem normalen
- Fingersatz bringen mu▀t). Drittens: Hast Du die Versendung der CTRL
- Befehle erst zu Deiner Gewohnheit gemacht, wird es ein Leichtes
- weitere Bewegungs-Befehle zu erlernen.
-
- Die meisten Emacs-Befehle akzeptieren ein numerisches Argument;
- meistens dient dieses als WiederholzΣhler. Dieses Argument ⁿbergibt
- man mit C-u, gefolgt von einer Zahl, bevor man den jeweiligen Befehl
- eingibt. Steht Dir eine META- (oder EDIT- oder ALT)-Taste zur
- Verfⁿgung, so kannst Du dieses Argument auch wie folgt eingeben: Tippe
- die Ziffern wΣhrend Du die META-Taste gedrⁿckt hΣltst. Wir empfehlen
- das Erlernen der C-u Methode, da sie ⁿberall funktioniert.
-
-
- z.B., C-u 8 C-f bewegt den Textzeiger um acht Zeichen weiter.
-
- >> Versuche C-n und C-p mit numerischem Argument um den Textzeiger
- mit nur einem Befehl nahe an diese Zeile heranzubringen.
-
- Die meisten Befehle verwenden ein Argument als WiederholzΣhler. Einige
- ausgenommene Befehle verwenden es anders. C-v und M-v sind unter den
- Ausnahmen. Mit Argument rollen sie den Text um eben soviele Zeilen,
- anstelle von Bildschirmseiten. z.B. C-u 4 C-v rollt den
- Bildschirminhalt um 4 Zeilen.
-
- >> Versuche C-u 8 C-v nun aus.
-
- Dies sollte den Bildschirminhalt um acht Zeilen nach oben gerollt
- haben. Wenn Du ihn wieder zurⁿckrollen willst, kannst Du M-v ein
- entsprechendes Argument geben.
-
- Verwendest Du das X Window System, so befindet sich wahrscheinlich ein
- rechteckiger Balken, Scrollbar oder Rollbalken genannt, rechts neben
- dem Emacs-Fenster. Du kannst den Text auch durch Manipulieren dieses
- Rollbalkens mit der Maus rollen.
-
- >> Versuche die mittlere Maustaste in der hervorgehobenen FlΣche
- innerhalb des Rollbalkens zu drⁿcken. Dies sollte den Text mehr
- oder weniger rollen, je nachdem wie hoch oder tief der Mauszeiger
- auf dem Rollbalken positioniert ist.
-
- >> Bewege den Mauszeiger im Rollbalken etwa drei Zeilen unter das
- obere Ende und drⁿcke die linke Maus-Taste einige Male.
-
- * TEXTZEIGER STEUERUNG MIT EINEM X-TERMINAL
- -------------------------------------------
-
- An einem X-Terminal wirst Du es wahrscheinlich einfacher finden die
- Tasten des Tastenfeldes zur Textzeiger Steuerung zu gebrauchen. Die
- Links, Rechts, Auf und Ab Pfeil Tasten steuern in die erwartete
- Richtung; sie funktionieren exakt wie C-b, C-f, C-p und C-n, sind aber
- leichter zu tippen und zu merken. Du kannst auch C-Links und C-Rechts
- verwenden um wortweise zu springen. C-Auf und C-Ab bewegen den
- Textzeiger blockweise (z.B. AbsΣtze, wenn Du Text bearbeitest).
- Die Tasten HOME (oder BEGIN, POS1) und END (oder ENDE) bringen Dich
- zum Anfang oder Ende einer Zeile und C-HOME bzw. C-END bringen Dich
- zum Anfang oder Ende der Datei. Hat Deine Tastatur PgUp (oder BILD
- AUF) und PgDn (oder BILD AB) kannst Du diese wie M-v und C-v zum
- seitenweisen Rollen verwenden.
-
- All diese Befehle nehmen numerische Argumente wie weiter oben
- beschrieben. Du kannst diese Argumente mittels einer Abkⁿrzung
- eingeben: Drⁿcke einfache die CONTROL- oder META-Taste wΣhrend Du die
- Ziffern tippst. z.B. um 12 Worte nach rechts zu gehen, tippe C-1 C-2
- C-Rechts. Beachte, da▀ dies ganz einfach, ohne Loslassen der
- CONTROL-Taste, getippt werden kann.
-
- * WENN EMACS H─NGT
- ------------------
-
- Wenn Emacs auf Deine Befehle nicht mehr reagiert, kannst Du den
- Befehle risikolos mit C-g unterbrechen. Mit C-g kann man Befehle
- abbrechen, die zu lange dauern.
-
- Du kannst mit C-g auch ein numerisches Argument oder einen teilweise
- eingegebenen Befehl, den Du nicht mehr ausfⁿhren willst, verwerfen.
-
- >> Tippe C-u 100 fⁿr ein numerisches Argument von 100, dann tippe
- C-g. Nun tippe C-f. Es wird nur eine Bewegung um ein Zeichen
- ausgefⁿhrt, da Du das Argument mit C-g verworfen hast.
-
- Hast Du fΣlschlich ein <ESC> getippt, kannst Du es mit C-g loswerden.
-
-
- * GESPERRTE BEFEHLE
- -------------------
-
- Einige Emacs-Befehle sind "gesperrt", damit sie von AnfΣngern nicht
- versehentlich benutzt werden k÷nnen.
-
- Wenn Du einen der gesperrten Befehle tippst, zeigt Emacs die
- Befehlsdokumentation und fragt um BestΣtigung, da▀ der Befehl
- tatsΣchlich ausgefⁿhrt werden soll.
-
- Wenn Du den Befehl wirklich probieren willst, tippe Space als Antwort
- auf die Frage. Normalerweise, wenn Du den gesperrten Befehl nicht
- ausfⁿhren willst, beantwortest Du die Frage mit "n".
-
- >> Tippe `C-x n p' (ein gesperrter Befehl), dann beantworte die Frage
- mit n.
-
-
- * FENSTER
- ---------
-
- Emacs unterstⁿtzt mehrere Fenster, jedes mit unterschiedlichem Text.
- Beachte, da▀ sich der Begriff "Fenster" in Emacs nicht auf
- verschiedene, ⁿberlappende Fenster im Fenstersystem bezieht, sondern
- auf verschiedene Teil-Fenster innerhalb eines X Fensters. (Emacs
- unterstⁿtzt auch mehrere X-Fenster, oder "Rahmen" ("frames") in
- Emacs-Terminologie. Dies wird spΣter beschrieben.)
-
- C-x 1 Ein Fenster (d.h., Beende alle anderen Fenster).
-
- Dies ist CONTROL-x gefolgt von der Ziffer 1. C-x 1 erweitert das
- Fenster mit dem Textzeiger, so da▀ es das ganze Emacs-Fenster
- einnimmt. Alle anderen Fenster werden beendet.
-
- >> Bewege den Textzeiger auf diese Zeile und tippe C-u 0 C-l.
-
- (Denke daran, da▀ C-l den Bildschirminhalt neu aufbaut. Das
- numerische Argument bedeutet: "Baue den Bildschirminhalt neu auf und
- bewege die aktuelle Zeile ebensoviele Zeilen vom oberen
- Bildschirmrand." C-u 0 C-l bedeutet also "Bau den Bildschirm, mit der
- aktuellen Zeile ganz oben, neu auf.")
-
- >> Tippe CONTROL-x 2
- Beachte wie das Fenster schrumpft, wΣhrend ein neues mit Teilen
- derselben Datei erscheint.
-
- >> Tippe C-x 1 und sehe das neue Fenster verschwinden.
-
-
- * EINF▄GEN UND L╓SCHEN
- ----------------------
-
- Willst Du Text einfⁿgen, so tippe ihn. Sichtbare Zeichen, wie A,
- 7, *, etc., werden von Emacs als Text betrachtet und unmittelbar
- eingefⁿgt. Tippe <Return> (die Rⁿcklauf-Taste) um ein Newline
- einzufⁿgen.
-
- Mit <Delete> kannst Du das zuletzt getippte Zeichen l÷schen.
- <Delete> ist eine Taste die m÷glicherweise mit "Del" oder "Entf"
- beschriftet ist. In einigen FΣllen dient die Backspace (Rⁿckschritt)
- Taste als <Delete>, jedoch nicht immer!
-
- Allgemeiner ausgedrⁿckt l÷scht <Delete> das Zeichen unmittelbar vor
- dem Textzeiger.
-
- >> Tu dies nun -- tippe einige Buchstaben, l÷sche sie dann durch
- mehrmaliges Tippen von <Delete>. Kein Grund zur Sorge diese Datei
- zu verΣndern. Es ist Deine pers÷nliche Kopie der "Einfⁿhrenden
- ▄bungen fⁿr Emacs".
-
- Wird eine Zeile zu lang fⁿr eine Bildschirm-Zeile, so wird die Zeile
- auf der nΣchsten Bildschirm-Zeile fortgesetzt. Ein umgekehrter
- SchrΣgstrich ("\") am rechten Rand zeigt an, da▀ die Zeile fortgesetzt
- wird.
-
- >> Fⁿge Text ein bis Du den rechten Rand erreichst und tippe weiter.
- Du wirst bemerken, wie die Fortsetzungszeile erscheint.
-
- >> Verwende <Delete>s bis die Zeile wieder auf eine Bildschirmzeile
- pa▀t. Die Fortsetzungszeile verschwindet.
-
- Ein Newline-Zeichen kann wie jedes andere gel÷scht werden. Das
- L÷schen des Newline-Zeichens fⁿgt die umgebenden Zeilen zusammen.
- Ist die entstehende Zeile zu lang fⁿr den Bildschirm, erscheint
- wieder eine Fortsetzungszeile.
-
- >> Geh an den Anfang einer Zeile und tippe <Delete>. Dies fⁿgt die
- Zeile an die vorhergehende an.
-
- >> Tippe <Return> um den Newline-Zeichen wieder einzufⁿgen.
-
- Denke daran, da▀ die meisten Emacs-Befehle mittels eines Arguments
- wiederholt werden k÷nnen; Ein Textzeichen wird mittels Argument
- mehrfach eingefⁿgt.
-
- >> Versuch's einfach -- Tippe C-u 8 * um ******** einzufⁿgen.
-
- Du hast jetzt die einfachsten Befehle zum Einfⁿgen und Korrigieren von
- Text gelernt. Du kannst auch ganze Worte oder Zeilen l÷schen. Hier
- ist eine Zusammenfassung der L÷sch-Befehle:
-
- <Delete> L÷sche das Zeichen vor dem Textzeiger
- C-d L÷sche das Zeichen nach dem Textzeiger
-
- M-<Delete> L÷sche das Wort vor dem Textzeiger
- M-d L÷sche das Wort nach dem Textzeiger
-
- C-k L÷sche vom Textzeiger bis ans Zeilenende
- M-k L÷sche vom Textzeiger bis ans Satzende
-
- Beachte da▀ <Delete> und C-d gegenⁿber M-<Delete> und M-d die
- Verwandtschaft von C-f und M-f fortsetzen (<Delete> ist zwar keine
- CONTROL-Taste, aber das kⁿmmert uns nicht). C-k und M-k verhalten
- sich zueinander wie C-e und M-e zu Zeilen und SΣtzen.
-
- Wenn Du mehr als ein Zeichen auf einmal l÷schst, speichert sie
- Emacs, damit Du sie wieder abrufen kannst. Den gel÷schten Text
- zurⁿckzuholen nennt man "yanking". Du kannst den gel÷schten Text an
- der selben oder an einer anderen Textstelle zurⁿckholen. Der Text
- kann mehrere Male zurⁿckgeholt geholt werden um Mehrfachkopien
- anzulegen. Der Zurⁿckhol-Befehl ist C-y.
-
- Beachte da▀ der Unterschied zwischen Entfernen ("Killing") und L÷schen
- ("Deleting") darin besteht, da▀ gel÷schte Teile zurⁿckgeholt werden
- k÷nnen, wΣhrend dies fⁿr entfernte Teile nicht m÷glich ist. Allgemein
- speichern Befehle die viel Text l÷schen diesen auch, wΣhrend Befehle,
- die nur einzelne Zeichen oder Leerzeilen entfernen, diese nicht
- speichern.
-
- >> Gehe zum Beginn einer nicht leeren Zeile.
- Dann l÷sche den gesamten Text der Zeile mit C-k.
- >> Tippe C-k ein zweites Mal. Du wirst sehen, da▀ dies das folgende
- Newline-Zeichen l÷scht.
-
- Beachte, da▀ ein einzelnes C-k den Inhalt einer Zeile l÷scht, ein
- zweites die Zeile selbst, so da▀ sich nachfolgende Zeilen nach oben
- bewegen. Ein numerisches Argument wird von C-k besonders behandelt:
- Es l÷scht ebensoviele Zeilen mitsamt Inhalt. Dies ist keine einfache
- Wiederholung. C-u 2 C-k l÷scht zwei Zeilen und deren Inhalt; zwei
- aufeinanderfolgende C-k wⁿrden dies nicht tun.
-
- Um den zuletzt gel÷schten Text beim Textzeiger zurⁿckzuholen, tippe
- C-y.
-
- >> Versuch's; Tippe C-y um den Text zurⁿckzuholen.
-
- Denke so ⁿber C-y als ob Du etwas zurⁿckholst, das man Dir genommen
- hat. Beachte, da▀ bei aufeinanderfolgenden C-k's der gel÷schte Text in
- einem Stⁿck gespeichert wird, so da▀ ein C-y alle Zeilen zurⁿck bringt.
-
- >> Tu's jetzt, tippe C-k mehrere Male.
-
- Nun das Zurⁿckholen des gel÷schten Texts:
-
- >> Tippe C-y. Dann gehe einige Zeilen nach unten und tippe wieder C-y.
- Jetzt siehst Du, wie man Text kopiert.
-
- Was machst Du, wenn Du Text zum Zurⁿckholen hast, dann aber etwas
- anderes l÷scht? C-y wⁿrde das zuletzt Gel÷schte zurⁿckbringen. Aber
- der zuvor gel÷schte Text ist nicht verloren. Du kannst Ihn mit M-y
- zurⁿckholen. Nachdem Du C-y getippt hast, kannst Du mit M-y den
- zurⁿckgeholten Text durch frⁿher gel÷schten Text ersetzten. Tippst Du
- M-y wieder und wieder, holst Du frⁿher und frⁿher Gel÷schtes zurⁿck.
- Hast Du den gewⁿnschten Text erreicht, brauchst Du nichts weiter zu
- tun um diesen zu behalten. Fahre mit mit Deiner Arbeit fort und la▀
- den zurⁿckgeholten Text wo er ist.
-
- Verwendest Du M-y oft genug, kehrst Du an den Anfang zurⁿck (der
- letzte L÷schvorgang).
-
- >> L÷sche eine Zeile, bewege Dich im Text, l÷sche eine weitere Zeile.
- Dann tippe C-y um die zuletzt gel÷schte Zeile zurⁿckzuholen.
- Darauf verwende M-y und die zuerst gel÷schte Zeile ersetzt den
- zuvor zurⁿckgeholten Text. Verwende weitere M-y's und sieh was
- passiert. Fahre fort bis die zweite Zeile wiederkehrt und versuche
- noch einige M-y's.
- Wenn Du willst, kannst Du M-y positive und negative Argumente
- geben.
-
-
- * R▄CKG─NGIG MACHEN
- -------------------
-
- VerΣnderst Du Text und entscheidest Du dann, da▀ dies ein Fehler war,
- kannst Du die ─nderungen mit C-x u rⁿckgΣngig machen.
-
- ▄blicherweise macht C-x u die ─nderungen des letzten Befehls
- rⁿckgΣngig; wenn Du C-x u mehrmals wiederholst, wird jeweils ein
- weiterer Befehl rⁿckgΣngig gemacht.
-
- Aber es gibt zwei Ausnahmen: Befehle, die keinen Text verΣndern,
- zΣhlen nicht (dies schlie▀t Befehle zum Bewegen und Rollen des
- Textzeigers ein) und selbsteinfⁿgende Befehle werden ⁿblicherweise in
- Zwanziger-Gruppen behandelt. (Dies dient dazu, die Anzahl der C-x u's
- zu reduzieren die Du tippen mu▀t um eingetippten Text rⁿckgΣngig zu
- machen.)
-
- >> L÷sche diese Zeile mit C-k, dann tippe C-x u und sie sollte
- wiedererscheinen.
-
- C-_ ist ein alternativer rⁿckgΣngig (undo) Befehl; er funktioniert wie
- C-x u, ist aber einfacher zu Wiederholen. Der Nachteil ist, da▀ C-_
- auf einigen Tastaturen nicht direkt getippt werden kann. Deshalb gibt
- es C-x u. Auf einigen Tastaturen kann man C-_ als C-\ tippen.
-
- Ein numerisches Argument fⁿr C-_ oder C-x u dient als Wiederholwert.
-
-
- * DATEIEN
- ---------
-
- Um an einem Text bleibende ─nderungen vorzunehmen, mu▀t Du ihn in
- einer Datei speichern. Sonst gehen Deine ─nderungen mit dem Beenden
- von Emacs verloren. Du legst Deine Arbeit in einer Datei ab, indem Du
- eine Datei "findest". (Man nennt dies auch das "Besuchen"
- ("visiting") einer Datei.)
-
- Das Finden einer Datei bedeutet, da▀ Du ihren Inhalt mit Emacs
- betrachtest. In vielfacher Hinsicht ist es, als wⁿrdest Du die Datei
- selbst bearbeiten. Jedoch sind Deine ─nderungen nicht permanent bis
- Du die Datei sicherst. Damit kannst Du verhindern halb-fertige
- Dateien auf dem System abzulegen, wenn Du dies nicht willst. Sogar
- beim Abspeichern hinterlΣ▀t Emacs die Originaldatei unter verΣndertem
- Namen falls Du spΣter entscheiden solltest, da▀ die ─nderungen ein
- Fehler waren.
-
- Nahe dem unteren Ende des Bildschirms siehst Du eine Zeile die mit
- Bindestrichen beginnt und endet und den Text "Emacs: TUTORIAL"
- enthΣlt. Dieser Teil des Bildschirms zeigt immer den Namen der
- besuchten Datei. Zur Zeit besuchst Du eine Datei namens "TUTORIAL",
- welche Deine pers÷nliche Kopie des Emacs Tutorials ist. Was immer fⁿr
- eine Datei Du findest, ihr Name wird immer an dieser Stelle
- erscheinen.
-
- Die Befehle zum Finden und Sichern von Dateien sind anders als die
- bisher erlernten, da sie jeweils aus zwei Zeichen bestehen. Beide
- beginnen mit dem Zeichen CONTROL-x. Es gibt eine ganze Reihe von
- Befehlen, die mit CONTROL-x beginnen; viele haben mit Dateien, Buffern
- und verwandten Dingen zu tun. Diese Befehle sind zwei, drei oder vier
- Zeichen lang.
-
- Bei Befehlen zum Finden einer Datei mu▀t Du au▀erdem den Dateinamen
- angeben. Wir sagen: "Der Befehl liest ein Argument vom Terminal." (In
- diesem Fall ist das Argument der Dateiname). Nachdem Du folgenden
- Befehl tippst
-
- C-x C-f Finde eine Datei
-
- bittet Dich Emacs, einen Dateinamen einzugeben. Der Dateiname den Du
- tippst erscheint am unteren Ende des Emacs-Fensters. Diese unterste
- Zeile wird Minibuffer genannt, wenn sie fⁿr diese Art Eingabe
- verwendet wird. Du kannst die ⁿblichen Emacs-Befehle zum
- Bearbeiten des Dateinamens verwenden.
-
- WΣhrend Du den Dateinamen eingibst (oder bei jeder anderen
- Minibuffer-Eingabe) kannst Du den Befehl mit C-g abbrechen.
-
- >> Tippe C-x C-f, dann tippe C-g. Dies beendet den Minibuffer und
- bricht den C-x C-f Befehl ab, der den Minibuffer benutzte. Du wirst
- also keine Datei finden.
-
- Wenn Du mit dem Bearbeiten des Dateinamens fertig bist, tippe <Return>
- um die Eingabe zu beenden. Der C-x C-f Befehl beginnt seine Arbeit
- und findet die Datei Deiner Wahl. Der Minibuffer verschwindet, wenn
- der C-x C-f Befehl beendet ist.
-
- Nach kurzer Zeit erscheint der Inhalt der Datei auf dem Bildschirm und
- Du kannst diesen bearbeiten. Wenn Du Deine ─nderungen sichern willst,
- tippe den Befehl
-
- C-x C-s Sichere die Datei
-
- Das kopiert den Text von Emacs in die Datei. Geschieht dies das erste
- Mal so benennt Emacs die Originaldatei um, so da▀ sie nicht verloren
- geht. Der neue Name entsteht durch AnhΣngen von "~" am Ende des
- Originalnamens.
-
- Ist der Sicherungsvorgang beendet, gibt Emacs den Namen der Datei an.
- Du solltest recht oft sichern, damit Du nicht viel Arbeit verlierst,
- sollte das System abstⁿrzen.
-
- >> Tippe C-x C-s um Deine Kopie des tutorials zu sichern.
- Dies sollte "Wrote ...TUTORIAL" am Fu▀ des Bildschirms ausgeben.
-
- ACHTUNG: Auf manchen Systemen wird C-x C-s den Bildschirm anhalten und
- Du wirst keine weitere Ausgabe von Emacs sehen. Dies bedeutet, da▀
- auf Deinem System eine Betriebssystemeigenschaft ("feature") namens
- Flu▀steuerung ("flow control") das C-s abfΣngt und nicht an Emacs
- weitergibt. Tippe C-q, um den Effekt aufzuheben, so da▀ der Bildschirm
- wieder reagiert. Schau dann unter "Spontaneous Entry to Incremental
- Search" im Emacs Manual nach, um Hilfe im Umgang mit diesem "Vorzug"
- ("feature") zu bekommen.
-
- Du kannst eine existierende Datei finden, um sie zu betrachten. Du
- kannst aber auch eine Datei "finden", die es noch nicht gibt. So
- erstellt man eine neue Datei mit Emacs: finde die Datei, welche
- anfΣnglich leer ist, dann tippe den Text fⁿr die Datei ein. Wenn Du
- danach sicherst, wird Emacs die Datei tatsΣchlich anlegen und Deinen
- eingetippten Text darin ablegen. Von da an arbeitest Du an einer
- existierenden Datei.
-
-
- * BUFFER
- --------
-
- Findest Du eine weitere Datei mit C-x C-f, bleibt die erste in Emacs
- erhalten. Du kannst zu dieser mit C-x C-f zurⁿckschalten. Auf diese
- Art kannst Du eine erhebliche Anzahl von Dateien in Emacs verfⁿgbar
- haben.
-
- >> Erstelle eine Datei namens "foo" durch Eintippen von C-x C-f foo
- <Return>.
- Dann fⁿge etwas Text ein, bearbeite ihn und sichere die Datei "foo"
- mit C-x C-s.
- Schlie▀lich tippe C-x C-f TUTORIAL <Return> um zum Tutorial zurⁿck
- zu gelangen.
-
- Emacs hΣlt den Text jeder Datei in einem Objekt namens "buffer". Das
- Finden einer Datei legt in Emacs einen neuen Buffer an. Um eine Liste
- aller Buffer in Deiner Emacs-Sitzung zu erhalten tippst Du
-
- C-x C-b Liste alle Buffer
-
- >> Probiere C-x C-b jetzt aus.
-
- Beachte, da▀ jeder Buffer einen Namen hat. Wenn der Buffer einer Datei
- zugeordnet ist, wird auch der Dateiname angezeigt. Einige Buffer haben
- keine Entsprechung im Dateisystem. So hat z.B. der Buffer namens
- "*Buffer List*" keine zugeordnete Datei. Dieser Buffer enthΣlt die
- Liste der Buffer, die mit C-x C-b erstellt wurde. JEDER Text in Emacs
- ist Teil irgendeines Buffers.
-
- >> Tippe C-x 1 um die Bufferliste loszuwerden.
-
- Wenn Du ─nderungen in einer Datei vornimmst, dann eine andere findest,
- so wird der Inhalt der ersten nicht gesichert. Die ─nderungen bleiben
- innerhalb von Emacs im zugeordneten Buffer erhalten. Das Bearbeiten
- einer weiteren Datei hat keinen Einflu▀ auf den Buffer der ersten.
- Dies ist sehr nⁿtzlich, man braucht aber auch eine angenehme
- M÷glichkeit, den Buffer der ersten Datei zu sichern. Es wΣre lΣstig,
- mⁿ▀te man mit C-x C-f zur ersten Datei zurⁿckgehen, um diese dann mit
- C-x C-s zu sichern. Darum haben wir
-
- C-x s Sichere mehrere Buffer
-
- C-x s befragt Dich zu jedem Buffer, der ungesicherte ─nderungen
- enthΣlt. Fⁿr jeden einzelnen wirst Du gefragt ob Du Ihn sichern
- willst.
-
- >> Fⁿge eine Text-Zeile ein, dann tippe C-x s.
- Du wirst gefragt, ob Du den Buffer namens TUTORIAL speichern
- willst.
-
- * VERWENDUNG DES MEN▄S
- ----------------------
-
- An einem X-Terminal wirst Du eine Menⁿleiste am oberen Ende des Emacs
- Fensters bemerken. Mit der Menⁿleiste kannst Du die allgemeinsten
- Emacs-Befehle, wie "Finde Datei" ("find file"), erreichen. Du wirst
- dies anfΣnglich einfacher finden, da Du dir die notwendigen
- Tastenkombinationen der Befehle nicht merken mu▀t. Bist Du einmal
- mit Emacs vertraut, wird es ein Leichtes sein die Kommandos zu
- benutzen, da jeder Menⁿeintrag, der einer Tastenkombination
- entspricht, diese auch anzeigt.
-
- Beachte, da▀ es viele MenⁿeintrΣge ohne entsprechende Tastensequenz
- gibt. So listet z.B. das Buffers-Menⁿ die verfⁿgbaren Buffer in
- letzt-benutzter Reihenfolge. Du kannst zu jedem Buffer ⁿber den
- Eintrag im Buffers-Menⁿ gelangen.
-
- * VERWENDUNG DER MAUS
- ---------------------
-
- Unter X Windows hat Emacs volle Maus-Unterstⁿtzung. Der Textzeiger
- kann durch Drⁿcken der linken Maustaste an der gewⁿnschten Stelle des
- Mauszeigers dorthin gesetzt werden. Text kann durch Ziehen des
- Mauszeigers bei gedrⁿckter linker Maustaste selektiert werden.
- (Oder man klickt die linke Maustaste an der einen Stelle im Text und
- verwendet SHIFT-Klick an der anderen um den dazwischenliegenden Text
- zu selektieren.)
-
- Um selektierten Text zu l÷schen kannst Du C-w benutzen, oder den
- Menⁿeintrag "Cut" im Edit-Menⁿ verwenden. Beachte, da▀ diese
- Methoden nicht gleichbedeutend sind: C-w sichert den Text nur
- innerhalb von Emacs (Σhnlich wie oben unter C-k beschrieben), wΣhrend
- Cut den Text auch im X Clipboard ablegt, von wo ihn andere Programme
- abholen k÷nnen.
-
- Verwende "Paste" im Edit-Menⁿ um Text vom X Clipboard zurⁿckzuholen.
-
- Die mittlere Maustaste wird hΣufig verwendet um sichtbare Objekte auf
- dem Bildschirm auszuwΣhlen. Wenn Du z.B. "Info" (die Online Emacs
- Dokumentation) mit C-h i oder ⁿber das Help-Menⁿ aufrufst, kannst Du
- einer hervorgehobenen Verknⁿpfung durch Klicken der mittleren
- Maustaste folgen. Ganz Σhnlich, wenn Du einen Dateinamen eingibst
- (z.B. wenn von "Find File" gefragt) und TAB tippst um die m÷glichen
- VervollstΣndigungen zu erhalten, kannst Du mit der mittleren Maus die
- gewⁿnschte VervollstΣndigung wΣhlen.
-
- Die rechte Maustaste zeigt ein Popup-Menⁿ. Der Inhalt des Menⁿs
- variiert abhΣngig vom gewΣhlten Modus und zeigt fⁿr gew÷hnlich einige
- hΣufig benutzte Befehle, die so einfacher benutzt werden k÷nnen.
-
- >> Drⁿcke jetzt die rechte Maustaste.
-
- Du mu▀t die Taste gedrⁿckt halten, damit das Menⁿ nicht gleich wieder
- verschwindet.
-
- * ERWEITERUNG DES BEFEHLSSATZES
- -------------------------------
-
- Es gibt viel mehr Emacs-Befehle als man auf allen CONTROL- und
- META-Zeichen unterbringen k÷nnte. Emacs l÷st dieses Problem mit dem X
- (eXtend) Befehl. Davon gibt es zwei Ausfⁿhrungen:
-
- C-x Zeichenerweiterung eXtend. Gefolgt von einer
- Tastaturkombination.
- M-x Namenserweiterung eXtend. Gefolgt von einer
- ausgeschriebenen Befehlsbezeichnung.
-
- Diese Befehle sind zwar im Allgemeinen nⁿtzlich, werden aber seltener
- verwendet als die bereits erlernten Befehle. Zwei von ihnen hast Du
- bereits kennengelernt: Die Befehle C-x C-f zum Finden und C-x C-s
- zum Sichern von Dateien. Ein anderes Beispiel ist der Befehl zum Beenden
- einer Emacs-Sitzung -- dieser Befehl ist C-x C-c. (Habe keine Angst,
- ungesicherte ─nderungen zu verlieren; C-x C-c bietet die M÷glichkeit zum
- Sichern einer jeden geΣnderten Datei bevor Emacs beendet wird.)
-
- Mit C-z kann man Emacs vorⁿbergehend verlassen -- so da▀ Du spΣter zur
- gleichen Sitzung zurⁿckkehren kannst.
-
- Auf Systemen, die dies unterstⁿtzen sendet C-z Emacs "in den
- Hintergrund"; man kehrt zur Shell zurⁿck, ohne da▀ der Emacs-Proze▀
- beendet wird. In den gebrΣuchlichsten Shells kann man zu Emacs mit
- `fg' oder `%emacs' zurⁿckkehren.
-
- Auf Systemen, die dieses Aussetzen von Emacs nicht unterstⁿtzen,
- startet C-z eine s.g. Sub-Shell von der aus Du Programme starten und
- danach zu Emacs zurⁿckkehren kannst; Emacs wird in diesem Fall nicht
- wirklich verlassen. Der Shell-Befehl `exit' ist in diesem Fall der
- ⁿblichste um zu Emacs zurⁿckzukehren.
-
- C-x C-c verwendet man unmittelbar bevor man das System verlassen will.
- Es ist auch die richtige Methode um einen Emacs zu verlassen der fⁿr
- E-mail-Programme, oder andere Erweiterungen, die das Aussetzen von
- Emacs nicht korrekt handhaben k÷nnen, benutzt wird. Normalerweise
- ist es besser Emacs mit C-z auszusetzen statt ihn zu beenden, wenn
- man das System nicht verlassen will,.
-
- Es gibt viele C-x-Befehle. Hier ist eine Liste der bereits erlernten:
-
- C-x C-f Finde Datei.
- C-x C-s Sichere Datei.
- C-x C-b Liste alle Buffer.
- C-x C-c Beende Emacs.
- C-x u RⁿckgΣngig machen (Undo).
-
- Namenserweiterte Befehle (eXtended commands) sind solche, die weniger
- hΣufig oder nur in einem bestimmten Modus verwendet werden. Ein
- Beispiel ist der Befehl replace-string, der einen Text durch einen
- anderen ersetzt. Wenn Du M-x tippst, zeigt dies Emacs am unteren Ende
- des Emacs-Fensters mit M-x an und Du solltest den Namen des Befehls
- eintippen; in diesem Fall "replace-string". Tippe einfach
- "replás<TAB>" und Emacs wird den Namen vervollstΣndigen. Beende den
- Befehlsnamen mit <Return>.
-
- Der replace-string Befehl braucht zwei Argumente -- den zu ersetzenden
- Text und den Ersatz-Text. Jedes Argument mu▀ mit <Return> beendet
- werden.
-
- >> Gehe zur Leerzeile zwei Zeilen unter dieser.
- Dann tippe M-x repl s<Return>veraendert<Return>geaendert<Return>.
-
- Beachte wie diese Zeile sich veraendert hat: Du hast das Wort
- v-e-r-a-e-n-d-e-r-t mit "geaendert" ersetzt wo immer es nach der
- anfΣnglichen Textzeiger Position auftrat.
-
-
- * AUTOMATISCHE SICHERUNG
- ------------------------
-
- Wenn Du ─nderungen in einer Datei vornimmst, diese aber noch nicht
- gesichert hast, so k÷nnen diese bei einem Computerabsturz verloren
- gehen. Um Dich davor zu schⁿtzen, schreibt Emacs regelmΣ▀ig eine
- Autosave-Datei fⁿr jede Datei, die Du bearbeitest. Autosave-Dateien
- beginnen und enden mit "#"; wenn Deine Datei z.B. "hello.c" hei▀t, so
- hei▀t die auto-save Datei "#hello.c#". Sicherst Du die Datei, so
- l÷scht Emacs die entsprechende auto-save Datei.
-
- Nach einem Computerabsturz kannst Du die automatisch
- gesicherten ─nderungen nach dem normalen Finden der Datei (Deiner
- Datei, nicht der Autosave-Datei) durch Eintippen von M-x
- recover-file<return> zurⁿckholen. Wenn Du nach der BestΣtigung
- gefragt wirst, tippst Du yes<return> um die ─nderungen in der
- Autosave-Datei wiederherzustellen.
-
-
- * ECHO BEREICH
- --------------
-
- Wenn Emacs bemerkt, da▀ Du Befehle langsam tippst, werden Dir diese am
- Fu▀ des Emacs-Fensters in der s.g. "echo area" angezeigt. Die echo
- area nimmt die unterste Zeile im Emacs-Fenster ein.
-
-
- * MODUSZEILE
- ------------
-
- Die Zeile ⁿber der echo area wird "mode line" genannt. Die Moduszeile
- zeigt etwa folgendes:
-
- --**-XEmacs: TUTORIAL (Fundamental)--L670--58%----------------
-
- Diese Zeile gibt nⁿtzliche Information ⁿber den Zustand von Emacs und
- dem Text, den Du bearbeitest.
-
- Du kennst bereits die Bedeutung des Dateinamens -- es ist die Datei,
- die Du gefunden hast. -NN%-- zeigt Deine Position im Text; dies
- bedeutet da▀ NN Prozent des Texts oberhalb des sichtbaren Bereiches
- liegen. Bist Du am Beginn, so erscheint --Top-- anstelle von --00%--.
- Bist Du am Ende des Texts, so erscheint --Bot--. Ist der gesamte Text
- sichtbar, so erscheint --All--.
-
- Die Sterne nahe dem Beginn der Moduszeile bedeuten, da▀ der Text
- verΣndert wurde. Unmittelbar nach dem Besuchen oder Sichern einer
- Datei, zeigt dieser Bereich keine Sterne, sondern Bindestriche.
-
- Der Teil der Moduszeile innerhalb der Klammern gibt Auskunft ⁿber die
- Bearbeitungs-Modi, die Du derzeit verwendest. Der Ausgangsmodus ist
- Fundamental -- der, den Du jetzt gerade benutzt. Er ist ein Beispiel
- fⁿr einen Hauptmodus ("major mode").
-
- Emacs besitzt viele verschiedene Hauptmodi. Einige von ihnen sind zum
- Bearbeiten von verschiedenen Computersprachen und/oder Textformaten,
- wie z.B. Lisp-Modus, Text-Modus, etc., gedacht. Es ist immer nur ein
- Hauptmodus aktiv und sein Name kann dort gefunden werden, wo jetzt
- "Fundamental" steht.
-
- Jeder Hauptmodus Σndert das Verhalten einiger Befehle. So gibt es
- z.B. Befehle zum Erstellen von Kommentaren in Programmen und da diese
- in jeder Programmiersprache unterschiedlich aussehen, mu▀ jeder
- Hauptmodus diese Kommentare entsprechend vorbereiten. Jeder
- Hauptmodus trΣgt den Namen eines entsprechenden Erweiterungsbefehls, so
- kann man ihn wΣhlen. So ist z.B. M-x fundamental-mode der Befehl, um
- in den Fundamental-Modus zu schalten.
-
- Wenn Du deutschen Text bearbeitest, wie in diesem Fall, solltest Du
- wahrscheinlich den Text-Modus verwenden.
-
- >> Tippe M-x text-mode<Return>.
-
- Keine Sorge, keiner der bis jetzt erlernten Befehle Σndert Emacs
- grundlegend. Du kannst aber beobachten, da▀ M-f und M-b GΣnsefⁿ▀chen
- jetzt als Teil von Worten betrachten. Zuvor, im Fundamental-Modus,
- haben M-f und M-b diese als Wort-Separatoren betrachtet.
-
- Hauptmodi machen im Allgemeinen kleine ─nderungen wie diese: die
- meisten Befehle erfⁿllen den selben Zweck, aber sie funktionieren
- etwas anders.
-
- Um Dokumentation ⁿber den aktuellen Hauptmodus zu bekommen, kannst Du
- immer C-h m verwenden.
-
- >> Verwende C-u C-v ein- oder mehrmals um diese Zeile ans obere Ende
- des Emacs-Fensters zu bekommen.
- >> Tippe C-h m um den Unterschied zwischen Text- und Fundamental-Modus
- zu sehen.
- >> Tippe C-x 1 um die Dokumentation wieder verschwinden zu lassen.
-
- Hauptmodi hei▀en so, weil es auch Untermodi gibt. Untermodi sind keine
- Alternativen zu Hauptmodi, sondern bewirken kleine VerΣnderungen
- derselben. Jeder Untermodus kann fⁿr sich allein, unabhΣngig von
- allen Haupt- und Untermodi, ein und ausgeschaltet werden. Du kannst
- also jederzeit keinen, einen, oder beliebig viele Untermodi verwenden.
-
- Ein sehr nⁿtzlicher Untermodus, speziell fⁿr deutschen Text, ist der
- Automatische-Zeilenumbruch-Modus (auto fill). Ist dieser Modus aktiv,
- bricht Emacs ⁿberlange Zeilen automatisch zwischen zwei Worten um.
-
- Du kannst den Modus mit M-x auto-fill-mode<Return> einschalten. Ist
- der Modus aktiv, kannst Du ihn mit M-x auto-fill-mode<Return> wieder
- ausschalten. Wir sagen der Befehl "toggelt" den Modus.
-
- >> Tippe jetzt M-x auto-fill-mode<Return>. Dann fⁿge "asdf "
- wiederholt ein, bis die Zeile, zu lang geworden, umgebrochen
- wird. Du mu▀t die Leerzeichen einfⁿgen, weil Auto Fill Zeilen nur an
- diesen Zeichen umbricht.
-
- Die Umbruchspalte steht ⁿblicherweise bei 70 Zeichen, aber Du kannst
- dies mit dem C-x f Befehl Σndern. Die gewⁿnschte Umbruchspalte wird
- als numerisches Argument ⁿbergeben.
-
- >> Tippe C-x f mit einem Argument von 20. (C-u 2 0 C-x f).
- Danach tippe etwas Text, um zu sehen wie Emacs die Zeilen jetzt bis
- Spalte 20 fⁿllt. Dann setze den Zeilenumbruch zurⁿck auf 70.
-
- Machst Du ─nderungen mitten im Absatz, so wird der automatische Umbruch
- diesen nicht fⁿr Dich auffⁿllen. Um den Absatz aufzufⁿllen, tippe M-q
- (META-q) wΣhrend der Textzeiger in diesem Absatz steht.
-
- >> Bewege den Textzeiger in den vorherigen Absatz und tippe M-q.
-
-
- * SUCHEN
- --------
-
- Emacs kann nach Zeichenketten ("Strings", dies sind Gruppen von
- zusammenhΣngenden Buchstaben oder Worten) entweder vorwΣrts oder
- rⁿckwΣrts durch den Text suchen. Suchen nach einem String ist ein
- Befehl, der den Textzeiger bewegt; er bewegt den Textzeiger zur
- nΣchsten Stelle an der ein bestimmter String vorkommt.
-
- Der Emacs Suchbefehl unterscheidet sich von denen der meisten anderen
- Editoren, da er "inkrementell" ist. Dies bedeutet, da▀ das Suchen
- wΣhrend der Eingabe des Such-Strings passiert.
-
- Der Befehl um eine Suche auszul÷sen ist C-s fⁿr vorwΣrtiges und C-r
- fⁿr rⁿckwΣrtiges Suchen. ABER WARTE! Versuche die Befehle noch nicht.
-
- Wenn Du C-s tippt, wirst Du den String "I-search" in der echo area
- bemerken. Dies bedeutet, da▀ Emacs im inkrementellen Suchmodus auf
- Deine Eingabe wartet. <RET> bricht die Suche ab.
-
- >> Nun tippe C-s um die Suche einzuleiten. LANGSAM, Buchstabe fⁿr
- Buchstabe, tippe das Wort 'Textzeiger', mit Pausen dazwischen,
- damit Du beobachten kannst, was mit dem Textzeiger basiert.
- Du hast jetzt einmal nach "Textzeiger" gesucht.
- >> Tippe erneut C-s, um nach dem nΣchsten Vorkommen von "Textzeiger"
- zu suchen.
- >> Nun tippe <Delete> viermal und schau wie sich der Textzeiger
- bewegt.
- >> Tippe <RET> zum Abbrechen der Suche.
-
- Hast Du gesehen was passiert? Emacs, in der inkrementellen Suche,
- versucht zu dem String zu springen, den Du bisher getippt hast. Um
- zum nΣchsten Auftreten von "Textzeiger" zu gelangen, tippst Du einfach
- wieder C-s. Gibt es kein weiteres Vorkommen, so piepst Emacs und
- zeigt die Suche als fehlgeschlagen an. C-g bricht die Suche auch ab.
-
- ACHTUNG: Auf manchen Systemen wird C-s den Bildschirm anhalten und Du
- wirst keine weitere Ausgabe von Emacs sehen. Dies bedeutet, da▀ auf
- Deinem System eine Betriebssystemeigenschaft ("feature") namens
- Flu▀steuerung ("flow control") das C-s abfΣngt und nicht an Emacs
- weitergibt. Tippe C-q, um den Effekt aufzuheben, so da▀ der Bildschirm
- wieder reagiert. Schau dann unter "Spontaneous Entry to Incremental
- Search" im Emacs Manual nach, um Hilfe im Umgang mit diesem "Vorzug"
- ("feature") zu bekommen.
-
- Wenn Du in der Mitte einer inkrementellen Suche <Delete> tippst, wirst
- Du bemerken, wie der letzte Such-Buchstabe entfernt wird und die Suche
- an die letzte Stelle der Suche zurⁿck springt. Nehmen wir z.B. an, Du
- hast "T" getippt, um nach dem ersten Auftreten von "T" zu suchen. Wenn
- Du jetzt "e" tippst, springt der Textzeiger zum ersten Auftreten von
- "Te". Tippe nun <Delete>. Dies entfernt das "e" von Such-String und
- der Textzeiger springt zurⁿck zum ersten Vorkommen von "T".
-
- Wenn Du mitten in einer Suche ein CONTROL- oder META-Zeichen tippst
- (mit wenigen Ausnahmen -- Buchstaben mit Sonderbedeutung bei der
- Suche, so wie C-s und C-r), wird die Suche abgebrochen.
-
- C-s startet eine Suche NACH der aktuellen Textzeiger Position. Willst
- Du etwas frⁿher im Text finden, tippe stattdessen C-r. All das was
- wir ⁿber C-s gesagt haben gilt auch fⁿr C-r, nur da▀ die Suchrichtung
- umgedreht wird.
-
-
- * MEHRERE FENSTER
- -----------------
-
- Einer der netten Vorzⁿge von Emacs ist es, da▀ Du mehr als jeweils ein
- Fenster am Bildschirm darstellen kannst.
-
- >> Bewege den Textzeiger auf diese Zeile und tippe C-u 0 C-l.
-
- >> Nun tippe C-x 2, was das Emacs-Fenster zweiteilen wird.
- Beide Fenster zeigen dieses Tutorial. Der Textzeiger bleibt im
- oberen Fenster.
-
- >> Tippe C-M-v um beide Fenster zu rollen.
- (Hast Du keine echte META-Taste, tippe Esc C-v.)
-
- >> Tippe C-x o ("o" fⁿr "other" oder anderes) um den Textzeiger ins
- andere (untere) Fenster zu bewegen.
- >> Verwende C-v und M-v im unteren Fenster um dieses zu rollen.
- Lies diese Anweisungen im oberen Fenster weiter.
-
- >> Tippe C-x o um wieder zurⁿck ins obere Fenster zu gelangen.
- Der Textzeiger im oberen Fenster ist noch immer wo er vorher war.
-
- Du kannst weiterhin mit C-x o zwischen den Fenstern umschalten. Jedes
- Fenster hat seine eigene Textzeiger-Position, aber nur ein Fenster
- zeigt diese auch an. Alle ⁿblichen Bearbeitungs-Befehle beziehen sich
- auf das Fenster mit dem Textzeiger. Wir nennen es das "selektierte
- Fenster".
-
- Der Befehl C-M-v ist sehr hilfreich wenn Du in einem Fenster Text
- bearbeitest und das andere als Referenz verwendest. Du kannst den
- Textzeiger immer im oberen Fenster lassen, und Dich mit C-M-v durch
- das andere Fenster bewegen.
-
- C-M-v ist ein Beispiel fⁿr einen CONTROL-META-Zeichen. Wenn Du eine
- echte META-Taste hast, kannst Du sowohl CTRL als auch META gedrⁿckt
- halten, wΣhrend Du v tippst. Es kommt nicht darauf an ob CTRL oder
- META zuerst gedrⁿckt wird, weil beide dazu dienen um den gedrⁿckten
- Buchstaben zu verΣndern.
-
- Hast Du keine echte META-Taste und Du verwendest stattdessen ESC, ist
- die Reihenfolge nicht egal: zuerst tippst Du ESC, gefolgt von CTRL-v;
- CTRL-ESC v wird nicht funktionieren. Dies ist so weil ESC ein
- eigenstΣndiges Zeichen ist und keine Modifikations-Taste.
-
- >> Tippe C-x 1 (im oberen Fenster) um das untere Fenster loszuwerden.
-
- (HΣttest Du C-x 1 im unteren Fenster getippt, wΣre das obere Fenster
- verschwunden. Merke Dir den Befehl mit "Behalte nur ein Fenster --
- das aktuelle Fenster.")
-
- Du mu▀t nicht denselben Buffer in beiden Fenstern anzeigen. Wenn Du
- C-x C-f zum Finden einer Datei in einem Fenster verwendest, verΣndert
- sich das andere Fenster nicht. Du kannst in jedem Fenster unabhΣngig
- eine Datei finden.
-
- Hier ist eine andere M÷glichkeit zwei Fenster zum Anzeigen
- verschiedener Dinge zu nutzen:
-
- >> Tippe C-x 4 C-f gefolgt vom Namen einer Deiner Dateien.
- Beende mit <Return>. Schau wie die angegebene Datei im unteren
- Fenster erscheint. Auch der Textzeiger folgt dorthin.
-
- >> Tippe C-x o um ins obere Fenster zurⁿckzukehren und beende das
- untere Fenster mit C-x 1.
-
-
- * REKURSIVE BEARBEITUNGSEBENEN
- ------------------------------
-
- Manchmal wirst Du in sogenannte rekursive Bearbeitungsebenen
- gelangen. Dies wird durch eckige Klammern in der Moduszeile angezeigt,
- welche den Namen des Hauptmodus umgeben. Du k÷nntest
- z.B. [(Fundamental)] anstelle von (Fundamental) sehen.
-
- Um aus der rekursiven Bearbeitungsebene zu gelangen, tippst Du ESC
- ESC ESC. Dies ist ein allgemeiner Ausstiegs- oder "get out"-Befehl.
- Du kannst ihn auch verwenden, um unn÷tige Fenster loszuwerden und um
- aus dem Minibuffer zu gelangen.
-
- >> Tippe M-x um in den Minibuffer zu gelangen; dann ESC ESC ESC um
- auszusteigen.
-
- Du kannst nicht mit C-g aus einer rekursiven Bearbeitungs-Ebene
- gelangen. Dies deshalb, weil C-g zum Beenden von Befehlen und
- Argumenten INNERHALB von rekursiven Bearbeitungs-Ebenen dient.
-
-
- * WEITERF▄HRENDE HILFE
- ----------------------
-
- In diesen einfⁿhrenden ▄bungen haben wir versucht, gerade genug
- Information zu liefern, damit Du beginnen kannst mit Emacs zu
- arbeiten. Emacs ist so umfangreich, da▀ es unm÷glich wΣre, alles
- hier zu erklΣren. Allerdings solltest Du versuchen, mehr ⁿber Emacs zu
- lernen, da er so viele nⁿtzliche Vorzⁿge besitzt. Emacs bietet
- Befehle zum Lesen der Emacs-Befehlsdokumentation. Diese Hilfe- oder
- "help" Befehle beginnen alle mit dem Buchstaben CONTROL-h, den wir auch
- das "Hilfe-Zeichen" nennen.
-
- Um die Hilfeeinrichtungen zu verwenden, tippe C-h, gefolgt von einem
- Buchstaben der angibt, welche Art von Hilfe Du willst. Wenn Du Dich
- WIRKLICH "verirrst", tippe C-h ? und Emacs wird Dir mitteilen, welche
- Art von Hilfe zur Verfⁿgung steht. Hast Du C-h getippt, willst aber
- keine Hilfe mehr, dann tippe einfach C-g zum Abbrechen des Befehls.
-
- (Einige Administratoren verΣndern die Bedeutung von C-h. Sie sollten
- dies wirklich nicht tun, beschwere Dich also beim System
- Administrator. In der Zwischenzeit, wenn C-h keine Mitteilung
- bezⁿglich Hilfe am Fu▀ des Emacs-Fensters anzeigt, versuche M-x help
- RET zu tippen.)
-
- Die einfachste Hilfe-Einrichtung ist C-h c. Tippe C-h, ein c und
- einen Befehls-Buchstaben oder eine Sequenz davon und Emacs gibt Dir
- eine ganz kurze Beschreibung des Befehls.
-
- >> Tippe C-h c C-p.
- Die Mitteilung sollte etwa wie folgt aussehen
-
- C-p runs the command previous-line
-
- Dies teils Dir den "Namen der Funktion" mit. Funktions-Namen werden
- hauptsΣchlich zum Spezialisieren und Erweitern von Emacs verwendet.
- Aber da die Funktions-Namen etwas darⁿber aussagen was der Befehl tut,
- k÷nnen Sie auch als sehr kurze Dokumentation dienen -- genug um Dich
- an Befehle zu erinnern die Du bereits gelernt hast.
-
- Zeichenerweiterte Befehle so wie C-x C-s und (wenn Du keine META- oder
- EDIT- oder ALT-Taste hast) <ESC>v sind nach C-h c auch erlaubt.
-
- Um mehr Hilfe zu einem Befehl zu bekommen verwende C-h k anstelle von
- C-h c.
-
- >> Tippe C-h k C-p.
-
- Dies zeigt die Dokumentation der Funktion, als auch ihren Namen, in
- einem eigenen Emacs-Fenster. Wenn Du mit dem Lesen fertig bist, tippe
- C-x 1 um den Hilfetext loszuwerden. Du mu▀t dies nicht gleich tun.
- Du kannst etwas bearbeiten, das sich auf den Hilfetext bezieht und
- dann C-x 1 tippen.
-
- Hier sind einige andere nⁿtzliche C-h M÷glichkeiten:
-
- C-h f Beschreibe eine Funktion. Du tippst den Namen der
- Funktion
-
- >> Versuche C-h f previous-line<Return>.
- Dies gibt Dir all die Information die Emacs zu der Funktion hat, welche
- C-p implementiert.
-
- C-h a Befehls-Apropos. Tippe ein Schlⁿsselwort und Emacs listet
- alle Befehle die es enthalten.
- Diese Befehle k÷nnen alle mit M-x aufgerufen werden.
- Fⁿr einige Befehle listet das Befehls-Apropos eine
- Buchstaben-Sequenz, die den Befehl ausfⁿhrt.
-
- >> Tippe C-h a file<Return>.
-
- Dies zeigt in einem anderen Fenster eine Liste aller M-x Befehle die
- "file" in ihrem Namen haben. Du wirst Buchstaben-Sequenzen wie C-x
- C-f mit dem entsprechenden Befehl, wie etwa find-file, aufgelistet
- sehen.
-
- >> Tippe C-M-v um das Hilfe Fenster zu rollen. Mache dies ein paar mal.
-
- >> Tippe C-x 1 um das Fenster loszuwerden.
-
-
- * ZUM SCHLU▀
- ------------
-
- Merke Dir, da▀ Du Emacs mit C-x C-c endgⁿltig beendest. Um vorⁿbergehend
- in eine Shell auszusteigen, so da▀ Du spΣter zurⁿckkehren kannst,
- verwende C-z. (Unter X ikonifiziert dies den aktuellen Emacs-Rahmen.)
-
- Dieses Tutorial sollte fⁿr AnfΣnger verstΣndlich sein, hast Du etwas
- Unklares gefunden, schiebe die Schuld nicht auf Dich - beschwere Dich!
-
-
- ANFERTIGEN VON KOPIEN
- ---------------------
-
- This tutorial descends from a long line of Emacs tutorials
- starting with the one written by Stuart Cracraft for the original Emacs.
- Ben Wing updated the tutorial for X Windows.
-
- This version of the tutorial, like GNU Emacs, is copyrighted, and
- comes with permission to distribute copies on certain conditions:
-
- Copyright (c) 1985, 1996 Free Software Foundation
-
- Permission is granted to anyone to make or distribute verbatim copies
- of this document as received, in any medium, provided that the
- copyright notice and permission notice are preserved,
- and that the distributor grants the recipient permission
- for further redistribution as permitted by this notice.
-
- Permission is granted to distribute modified versions
- of this document, or of portions of it,
- under the above conditions, provided also that they
- carry prominent notices stating who last altered them.
-
- The conditions for copying Emacs itself are more complex, but in the
- same spirit. Please read the file COPYING and then do give copies of
- GNU Emacs to your friends. Help stamp out software obstructionism
- ("ownership") by using, writing, and sharing free software!
-